Annik und Yari

Annik und ihr Assistenzhund Yari sind ein eingespieltes Team. Annik berichtet über die Bedeutung von Yari in ihrem Leben: „Ich (24 Jahre), fühlte mich durch Mobbing von Schülern und Lehrern in der Schule durchgehend nicht dazu gehörig. Freunde und Familie haben mir in dieser Zeit geholfen. Trotz dessen fingen während meines Abis Konzentrationsschwierigkeiten und Selbsthass an. Die nach dem FSJ begonnene Ausbildung musste ich wegen der stärker werdenden Essstörung abbrechen. Ich habe Hilfe angenommen. In dieser Zeit kam es aber zu mehreren belastenden Ereignissen, durch die sich Panik, Selbstverletzungen und Dissoziationen entwickelt haben. Außerdem ist es für mich schwierig geworden, alltägliche Situationen, wie Einkaufen, Arztbesuche oder Zugfahrten ohne Zwischenfälle zu bewältigen.

Ich habe beim Umgang mit Hunden von Freunden gemerkt, wie sich durch streicheln meine Spannungszustände beruhigen.

Dann kam Yari. Beim Besuch der Hundeschule entstand, nach einigen Tests, die Idee ihn als PTBS-Assistenzhund auszubilden. Schon als Welpe konnte er mir in schwierigen Situationen, z. B. bei Dissoziation helfen. Durch sein anstupsen und abschlecken konnte ich leichter wieder aus diesem Zustand herauskommen. In der Ausbildung wird er lernen mich aus Menschenmengen herauszuführen, mit Spannungszuständen, Panik und Dissoziation umzugehen. Wir werden den Alltag gemeinsam als Team gestalten. Darüber hinaus ist er einfach ein lieber, kuscheliger und aufgeweckter Kerl. Und er liebt es mit anderen Hunden zu spielen.

Ich hoffe, dass ich dadurch auch wieder mein Ehrenamt wahrnehmen kann. Auch das, möchte ich wieder mit Yaris Hilfe schaffen.“